Wie dämmen?

Fangen wir oben an: Die Dachdämmung ist nicht nur sehr effektiv, sondern seit 2012 durch die EnEV gesetzlich geregelt. Allerdings ist Dachdämmung nicht gleich Dachdämmung: Mit viel Eigenleistung kann man eine Zwischensparrendämmung durchführen. Dabei wird zwischen die Dachsparren Dämmmaterial gepackt und mit einer Dampfbremse isoliert. Diese Dämmart wird von innen durchgeführt.

Das Pendant dazu ist die Aussensparrendämmung. Wie der Name schon sagt, hier wird von aussen gearbeitet, das Dach muss abgedeckt werden und das ganze muss durch einen Fachmann ausgeführt werden.

Eine weitere – sinnvolle – Art der Dachdämmung ist die Dämmung der obersten Geschossdecke. Dies kann mit verschiedensten Dämmmaterial oder auch einer ganzen Dämmplatte passieren.

Von oben nach unten kommt man nun bei der Fassade an und damit bei der Fassadendämmung. Damit kann man bis zu einem Fünftel der Energie einsparen. Dabei unterscheidet man drei Verfahren: Zuerst einmal das gängigste, eine WDVS, ein sogenanntes Wärme Dämmungs Verbund System. Hier werden Dämmplatten auf der Fassade befestigt. Dies muss durch einen Fachbetrieb durchgeführt werden, wobei auch die optimale Dicke des Dämmmaterials errechnet wird.

Die Fassade kann auch – bei vorhandenem Hohlschichtmauerwerk – zwischen den beiden Mauerschichten gedämmt werden. Dazu nimmt man üblicherweise Einblasdämmstoffe, die über Löcher in die Wand eingebracht werden, die von außen gebohrt werden. Dabei ist die Belastung der Bewohner am geringsten, weil keine große Einrüstung des Hauses von Nöten ist.

Als dritte Methode der Fassadendämmung wird auch eine sogenannte hinterlüftete Vorhangfassade angebracht – ein relativ komplizierte Art der Dämmung mit Unterkonstruktionen aus Holz und Alufolie und den geeigneten Dämmstoffen.

Ganz unten angekommen gilt es dann den Keller dicht zu machen. Kellerdämmung schafft es 5 – 10 % Energieeinsparung zu bewerkstelligen. Dabei hängt es davon ab, ob der Keller beheizt oder unbeheizt ist. Bei unbeheizten Kellergeschossen dämmt man üblicherweise die Kellerdecke mit geeigneten Dämmmaterialien, die von unten an die Kellerdecke angebracht werden. Bei beheizten Kellern dämmt man üblicherweise Wände und Boden gleichermaßen. In extremen Fällen muss man auch von außen die Kellerwände dämmen lassen.

Last but not least sei auch noch die Innendämmung erwähnt. Gerade bei Gebäuden, bei denen der Eingriff an der Aussenfassade nicht stattfinden kann (z.B. bei denkmalgeschützten Gebäuden) muss man auf Dämmung nicht verzichten, sondern kann das Gebäude von innen dämmen lassen – an den Außenwänden. Diese Maßnahme muss definitiv von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.

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