Wenn man sich mit dem Thema Dämmen beschäftigt, dann dauert es nicht lang und man findet mindestens einen Hinweis auf das erhöhte Brandrisiko bei gedämmten Bauwerken. Das schreckt ab. Man/ Frau will doch etwas Gutes mit dem Dämmen tun: Umweltbewusster wohnen durch Energieeinsparung, ein besseres Wohngefühl durch weniger zugige Ecken im Haus oder auch die Einsparungen, die durch den verminderten Energieverbrauchzu erwarten sind.
Vom Dämmen und Brennen und den Ursachen …
Lässt man die Zahlen sprechen, ergibt sich allerdings ein ganz anders Bild:
Nach Zahlen der Frankfurter Feuerwehr zu Fassadenbränden unter Beteiligung von Dämmstoffen, fanden unter 180.000 Bränden pro Jahr nur vier Brände unter Beteiligung von Dämmstoffen statt – also ganze 0,0025 Prozent. Die mediale Berichterstattung bildet nicht einmal annähernd die Realität ab.
Guckt man weiter, stellt man immer wieder fest: schwer entflammbare Dämmstoffe sind nie Ursache, im schlimmsten Fall brennen sie mit, aber auch nur bei höchsten Temperaturen und hören sofort wieder auf, sobald der Brandherd unter Kontrolle ist.
Zudem wird der Eindruck erweckt, dass eine Aussage für alle Dämmstoffe passend ist. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt Dämmstoffe die gar nicht brennen, wie Mineralwolle oder Dämmstoffe, die in Bereichen eingesetzt werden, wo es nicht brennen kann, wie XPS in erdberührten Bereichen wie der Bodenplatte oder dem Gründach. Und es ist durchaus möglich, auch nur diese Bereiche zu dämmen um eine hohe Dämmwirkung zu erreichen.
Man kann noch einige solcher Beispiele hier nachlesen. Und als Quintessenz bleibt: Dämmen steigert in keinster Weise das Brandrisiko.