Seit Juni fördert die KfW eine Dachbegrünung auf dem Wohnhaus als Energiesparmaßnahme. Die Maßnahme steht im KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ neu auf der Liste förderfähiger Maßnahmen. Hauseigentümer könnten so für eine neue Dachbegrünung als Wärmedämmung einen Zuschuss von mindestens 10 Prozent der Kosten oder ein zinsgünstiges Förderdarlehen nutzen.
Dass eine Dachbegrünungen auch dämmt, wurde vor kurzem von Wissenschaftlern in Kassel untersucht. Das Ergebnis: die Wärmeverluste eines begrünten Testdaches lagen im Dezember 25 Prozent unter denen eines nicht begrünten Daches. Bei weiteren Tests senkte die Begrünung über die gesamte Heizperiode den Wärmeverlust um 10 Prozent. Im Sommer verhindern Gründächer zusätzlich, dass sich der Dachraum aufheizt.
Dass eine Dachbegrünung ein richtiges Umweltdach ist und noch weitere wichtige Funktionen erfüllt, wissen die wenigsten: Ein Gründach hält Regenwasser zurück und entlastet so die Kanalisation, es filtert Luftschadstoffe und Feinstaub und bietet als ökologische Ausgleichsfläche Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Es soll sogar Elektrosmog lindern.
Wer eine Dachbegrünung plant, sollte sich im Vorfeld allerdings unbedingt über die Statik und Lastreserven seines Daches informieren. Hier muss von einem Mehrgewicht von mindestens 60 Kilogramm je Quadratmeter ausgegangen werden. Der Dachaufbau besteht aus mehreren Schichten. Unter der eigentlichen Vegetationsschicht mit Filter- und Drainageschicht und einer Wurzelschutzfolie, verbirgt sich die Wärmedämmung. Die besteht bei einer Dachbegrünung aus stabilem und wasserbeständigem Material, um den Anforderungen auch Stand zu halten.
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