Klimalounge-Blog über Konrad Fischer und unseriöse Thesen zur Dämmung

Wärmedämmung - Wissenschaft und bewährte Praxis kämpfen gegen unseriöse Themen

Foto: Daniel Bleyenberg – www.pixelio.de

Nicht nur Stefan Rahmsdorf muss immer wieder feststellen: „In den Medien wird provokanten Außenseiterthesen ein weit überproportionaler Raum gegeben, allzu oft auch sehr unkritisch, sodass in der Öffentlichkeit ein schiefes Bild entsteht – widersprüchliche Aussagen über Themen, die sich eigentlich wissenschaftlich klären lassen“.

So geschehen in der RBB-Sendung Zwölfzweiundzwanzig in der Radiomoderator Ingo Kahle Dämmskeptiker Konrad Fischer zu Gast hatte. Stefan Rahmstorf ist nicht nur Stammhörer der Sendung, sondern auch Klimatologe und Abteilungsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam. Da Behauptungen wie: „Den menschlichen Einfluss auf die CO2-Situation kann man überhaupt nicht messen“ nicht nur bei ihm rote Warnleuchten auslösen sollten, geht er dem Thema in seinem Blogbeitrag nach.
Fischers Thesen sind provokant, untermalt mit allen möglichen Studien, Erkenntnissen und Beispielen. Alarmierend für Rahmsdorf: „Die brachial-polemische Rhetorik. „Klimastuss“, „fauler Zauber“, „vollkommen unsinnig“, „abenteuerlichst“, ein „Riesenschwindel“ oder „absoluter Krampf natürlich“. Hinter jedem Argument für Klimaschutz oder Dämmmaßnahmen stehe zudem eine Verschwörungstheorie.
Rahmsdorf greift einige von Fischers Thesen aus dem Interview auf und klärt diese aus Sicht des Klimatologen, als Physiker und nicht zuletzt als einer von vielen Hauseigentümern. Hier ist er vielen allerdings einen Schritt voraus, denn er hat sein Haus (Baujahr 1930) bereits 1999 energetisch saniert und gedämmt. Und genau hier trifft Theorie auf Praxis und er weiß: „Die Dämmung erhöht unseren Wohnkomfort (im Winter ebenso wie im Sommer, wo das Haus dadurch kühler bleibt) und verringert unsere klimaschädlichen Emissionen, und genau das wollten wir damit erreichen.“

Den Beitrag finden Sie unter: http://scilogs.spektrum.de/klimalounge/der-daemmskeptiker-konrad-fischer-wie/

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3 Kommentare zu “Klimalounge-Blog über Konrad Fischer und unseriöse Thesen zur Dämmung

  1. Was ist falsch an der Aussage:“Den menschlichen Einfluss auf die CO2-Situation kann man überhaupt nicht messen“ ??
    Richtig, man kann ihn vielleicht schätzen, und dann ist das fehlerbehaftet.

    Zitat: „Und zu jedem Zeitpunkt ist der Wärmeverlust eines Hauses umso größer, je wärmer es ist. Deswegen verringert jede Stunde, die das Haus kühler ist, den Wärmeverlust und damit die Heizkosten.“
    Das ist typische Schultheory und ist eine platte Aussage, weil es auf die Raumtemperatur UND das Baumaterial der Aussenwände ankommt. Bei einer Styroporwand kann ich die Heizung abschalten und dann schnell wieder hochfahren.
    Habe ich ein kompakte Wand KSV, 50 cm dick, dann hält dies Wand Wärme vorrätig, und diese muss konstant beheitzt werden – die Frage ist jetzt mit welcher Temperatur!
    Desweiteren ist der Feuchtegehalt des Mauerwerkes maßgeblich. Folglich muß das Mauerwerk trocken gehalten werden. Wie? Im Sommer kostenfrei (Solar) im Winter in dem nicht abgesenkt wird!!!

    Ich kann nur empfehlen die Hompage von Herrn Fischer zu besuchen. Herr Stefan Rahmstorf mag die Schulphysik beherrschen aber nicht die Praxis

  2. Ich kann mich den Ausführungen Etterer nur anschließen! Der Herr Professor für Klimamodelle hat mit Herrn Schellnhuber und Kollegen in den 90ern vorausgesagt, dass das Bundesland Brandenburg bis zum Jahr 2010 zur Steppe wird. Weitere Beispiele erübrigen sich….

  3. Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Ein Niedrigenergiehaus ist doch aber bestimmt auch gut für das Innenklima. Natürlich sind Luftfeuchtigkeit und lüften auch zu beachten.

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