Förderspezial Teil 2 – Wo verstecken sich die Förderungen zur Wärmedämmung?

Bild von mohamed Hassan von Pixabay

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Klar, wer kann sollte die BEG-Förderung nutzen!
Doch es gibt nicht nur staatliche Förderprogramme.

Je nach Standort der Immobilie kommen auch regionale Förderungen in Frage. Eine „Vergleichende Betrachtung von Wärmedämmförderungen und Heizungsförderungen“ von den Betreibern der unabhängigen Förderdatenbank foerderdata mit über 6.600 Bau-und Modernisierungsförderungen ergab: Mit Blick auf die öffentlichen Fördergeber (Bund, Länder, Kommunen) weicht die Anzahl der Förderungen von Maßnahmen zur Wärmedämmung (725) gar nicht so weit von der Summe der Heizungs-Förderungen (840) ab. Betrachtet man allerdings alle Fördergeber (Bund, Bundesländer, Kommunen und Energieversorger), gibt es mehr als doppelt so viele Heizungsförderungen (1.587) wie Förderungen für Wärmedämmung (733). … Weiterlesen

Förderspezial Teil 1 – Heizung oder Wärmedämmung, was wird besser gefördert?

Bild von mohamed Hassan von Pixabay

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Die Bundesförderung für effiziente Gebäude – was steckt dahinter?

Die Förderanträge zur Wärmedämmung machten 2020 nur knapp 20 Prozent der Anträge für Heizungsförderungen aus

Nicht nur 2021, schon im letzten Jahr meldete das BAFA Rekord-Antragszahlen. Noch nie wurden so viele Förderanträge für eine neue Heizung gestellt. Die Förderanträge für den Einbau von Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien stiegen von ca. 76.000 Anträge in 2019 auf über 280.000 Anträge in 2020. Grund dafür sind die deutlich erhöhten staatlichen Zuschüsse mit bis zu 45 % der förderfähigen Kosten. Bei erfolgreichem Förderantrag müssen so im Idealfall nur noch 55 %, also gut die Hälfte, aus eigener Tasche bezahlt werden. Den Rest übernimmt der Staat.

Auch die Anzahl der Zuschuss-Anträge für Maßnahmen an der Gebäudehülle zogen in 2020 an. Denn auch für Wärmedämmmaßnahmen sowie neue Fenster und Haustüren erhöhte sich die Zuschuss-Förderung von 10 % auf 20 %. Im CO2-Gebäudesanierungsprogramm stiegen die bewilligten Anträge für Einzelmaßnahmen zur Wärmedämmung von knapp 20.000 Anträgen in 2019 auf über 53.000 in 2020, neue Wärmeschutzfenster legten ebenfalls zu (von über 27.000 Anträgen in 2019 auf knapp 78.000 Anträge in 2020), während sich die Zusagen für Komplettsanierungen zum Effizienzhaus auf 20.000 nahezu verdoppelten (2019: 11.000 Zusagen).

53.000 geförderte Dämmmaßnahmen versus 280.000 Förderanträgen für Heizungen – die Antragszahlen für Wärmedämmung bleiben weit hinter denen für Heizungen zurück!?
Stellt sich die Frage: Werden Heizungen mehr oder besser gefördert als Maßnahmen zur Effizienzverbesserung der Gebäudehülle?
 Oder werden die Förderungen für Heizungen einfach nur öfter beantragt und genutzt? Und wenn ja, warum? Wir beleuchten in unserem Förder-Zweiteiler das Thema Förderung einmal genauer, begeben uns auf Spurensuche und zeigen, wo sich Förderungen für Maßnahmen an der Gebäudehülle verstecken.

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Schwedisch-österreichischer Wald im Herzen Wiens

Weltweit erstes GREENPASS® Platinum Zertifikat für Möbelhaus

Neubau des "grünen" Ikeas am Westbahnhof in Wien

Neubau des „grünen“ Ikeas am Westbahnhof in Wien

In der sonst dichten gründerzeitlichen Bebauung der Wiener Innenstadt entsteht derzeit auf ca. 4.000 m² Grundfläche ein siebengeschossiges Einrichtungshaus und Hostel mit begrünten Fassaden und einer öffentlich zugänglichen, begrünten Dachterrasse. Das nachhaltige Vorzeigeprojekt soll durch die Begrünung auch zu einem optimierten städtischen Mikroklima beitragen. Mit der Pflanzung von 160 Bäumen nimmt die Außenfassade nun Form an.

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Von Fakten und Halbwahrheiten

Ein Beitrag zur Versachlichung der Dämm-Diskussion

Bild von Gordon Johnson auf Pixabay

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Alle reden vom Klima. Wenn es jedoch darum geht konkret etwas zu tun, dann sind es oft Verbote wie das von Plastiktüten, Wegwerfgeschirr und Wattestäbchen oder Aufforderungen zum verpackungslosen Einkauf. Also meist punktuelle, sichtbare Maßnahmen – klassische Symbolpolitik –  und Appelle.
Geht es aber um die wahren Klimakiller, läuft die politische Entscheidungsfindung oft zäh – gefangen irgendwo zwischen unterschiedlichsten Interessenskonflikten und dem Motto: lieber mal auf morgen verschieben…

So überrascht es nicht, dass – obwohl Deutschland seine Klimaziele für 2020 insgesamt gerade so erreicht hat – der Gebäudesektor das gesteckte Ziel verfehlt hat. Ein Drittel der CO2-Emissionen gehen über schlecht gedämmte Dächer und Fassaden direkt in die Atmosphäre. Das belastet unser Klima mehr als alles andere, einschließlich dem – sicher auch nicht zu Unrecht – vielgescholtenen Vielfliegen. Und die Klimaziele für 2050? Bis dahin sollen 95% der CO2-Emissionen eingespart werden. Man fragt sich nur wie das konkret funktionieren soll, wenn im Bereich der Gebäudemodernisierung eine bildlich gesprochen eher schulterzuckende Politik auf der Tagesordnung steht.

 

Bis zu 50% der Heizenergie wird in die Luft geblasen

Der größte Klimahebel ist ungenutzt

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Die Baubranche als Konjunkturmotor nach dem Lockdown

Neue Prognos Studie vorgestellt – 125.000 neue Arbeitsplätze im Gebäudesektor möglich

Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

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Der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) und der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) stellten gemeinsam mit dem durchführenden Institut Prognos eine Studie zur „Fachkräftesicherung im Gebäudesektor – Arbeitskräftepotenziale unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie“ vor. … Weiterlesen

GEG tritt in Kraft, was Sie jetzt wissen müssen

Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) tritt am 1. November 2020 in Kraft. Wir fassen für Sie zusammen, was sich ändert und was bleibt.
Gebäudeenergiegesetz - das gilt für Bauherren

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Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) führt die bisherige Energieeinsparverordnung (EnEV), das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) in einem Gesetz zusammen. Das heißt: EnEV, EnEG und EEWärmeG treten mit dem Inkrafttreten des GEG außer Kraft.

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Erster Bundespreis UMWELT & BAUEN

Es gelingt nachhaltige Bauweisen und Sanierungsprojekte bezahlbar umzusetzen.
Innovative Projekte für nachhaltiges Bauen wurden erstmals mit dem Bundespreis ausgezeichnet.

Energieeffizientes Bauen

Ob moderne Wohngebäude mit besonders geringem Energiebedarf und sozialverträglichen Mieten oder das intelligent gestaltete Schulgebäude mit energiesparsamer Low-Tech Lüftung – mit innovativen Ideen antworten die mit dem ersten Bundespreis UMWELT & BAUEN prämierten Bauprojekte aus Aalen, Hamburg und Berlin des ersten Bundespreises UMWELT & BAUEN auf die Herausforderungen nachhaltigen Bauens. … Weiterlesen

Grüner wird’s nicht – Hamburg fördert Grüne Fassaden

Die Vision Hamburg`s: Neubauten und geeignete Flachdachsanierungen über 100 m² mit grünen Dächern (Intensiv oder Extensiv) zu versehen. Mindestens 70 % der Neubauten mit Flachdach oder flachgeneigten Dächern und geeigneten Flachdachsanierungen werden begrünt, davon sind 20 % für Bewohner oder Beschäftige als Freiräume nutzbar.
Smart is Green Hamburg_© BUE. Landschaftsarchitektur L+

Smart is Green Hamburg © BUE. Landschaftsarchitektur L+

Bis Dezember 2024 können Grundeigentümer Zuschüsse für den Bau von Gründächern und nun auch für Grüne Fassaden beantragen. Ausgezahlt werden diese Mittel über die Hamburgische Investitions- und Förderbank. Seit 1. Juni 2020 fördert die Umweltbehörde auch Eigentümer, die eine begrünte Pergola, vertikale Gärten oder Fassadengrün anlegen. 40 Prozent der Kosten, maximal 100.000 Euro können Antragstellerinnen und Antragsteller erhalten.

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Gebäudebegrünung – Green Deal für Stadt und Grün

Konjunkturprogramm für Gebäudebegrünung fördert Wirtschaft und Klimaanpassung

Die Bundesregierung hat mit ihren Beschlüssen zur Förderung der Wirtschaft mit weitreichendem Blick in die Zukunft erneut auch den Bausektor und die Kommunen in ihren Fokus genommen. Darunter Maßnahmen mit klimapolitischem Schwerpunkt, denn diese können zu einem wirtschaftlichen Aufschwung im Sinne eines großen Green Deals werden.  Es gilt sowohl die Wirtschaft zu stärken als auch gleichzeitig – und nicht trotzdem – den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

 

Nun ist eine zügige Umsetzung des groben Plans ins Detail gefragt.

Wichtige und einfach umzusetzende Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung mit Klimaanpassungsstrategie – zusammengefasst von BuGG und FPX

Ein Punkt des Konjunkturpakets: Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird für 2020 und 2021 um eine Milliarde Euro auf 2,5 Milliarden Euro aufgestockt. Auch die Förderprogramme des Bundes zur energetischen Sanierung kommunaler Gebäude werden aufgestockt und ein Programm zur Förderung von Klimaanpassungsmaßnahmen in sozialen Einrichtungen wird aufgelegt. Genau hierauf zielt das aktuelle BuGG Papier „Green Deal“ mit seinen sechs Punkten ab und liefert den Verantwortlichen eine gute Vorlage für die Umsetzung in konkrete, umweltrelevante Maßnahmen, die schnell greifen und die Handlungsfähigkeit der Politik beweisen.

Denn die aktuelle Situation zeigt, wie groß das Bedürfnis nach grünen Rückzugsorten in dicht besiedelten Städten und Regionen ist. „Als Bestandteil von Konzepten für die Überflutungs- und Hitzevorsorge ist die Gebäudebegrünung ein wirksames, vergleichsweise einfaches und günstiges Instrument der Klimafolgenanpassung, die nicht in Konkurrenz zu anderen Technologien steht und bei der eine hohe Akzeptanz der Bürger zu erwarten ist“ so Dr. Gunter Mann vom BuGG. … Weiterlesen

Gründach wird zum Herzstück im Neubauquartier

Sonninquartier Hamburg

Kinderspielplatz auf dem Gründach Bildnachweis: JACKON Insulation GmbH und Gregor Heidt

Kinderspielplatz auf der Umkehrdachkonstruktion

Das Sonninquartier dürfte aktuell eines der am meisten beachteten Neubau- und Stadtteilprojekte Hamburgs sein: Bezahlbarer Wohnraum in attraktiver Lage, selbst mit dem Fahrrad kaum zehn Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Über 248 öffentlich geförderte Wohnungen sind im neuen Quartier im Stadtteil Hammerbrook seit 2018 entstanden. Insbesondere junge Familien werden hier ein neues Zuhause finden – deshalb wurde zentral im Innenhof des Quartiers neben Gewerbeflächen zur Nahversorgung auch eine Kindertagesstätte in das Projekt integriert.

Ein besonderes Highlight ist der fantasievoll angelegte Spielplatz, der direkt auf dem Dach der Kita entstanden ist. Das genau dieses Flachdach Architekten und Dachdeckern in Planung und Bauverlauf vor einige Herausforderungen stellte, ist jetzt kaum mehr vorstellbar. Denn die Entscheidung für eine Umkehrdach-Konstruktion erwies sich als vorteilhafte Lösung, die letztendlich einen schnellen Baufortschritt ermöglichte.

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