BUGG will mit Vorurteilen zur Dachbegrünung aufräumen

Aktionswoche Gebäudegrün 19.–24. September 2022

Dachgarten in Berlin Foto: © Gunter Mann, BuGG

Der Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG) hat im vergangenen Jahr verschiedene Experteninterviews und Umfragen u. a. zu den Hemmnissen und Hürden einer stärkeren Verbreitung von Dach- und Fassadenbegrünung durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass bestimmte Vorurteile, Bedenken und auch Unwissenheit als die größten Hemmnisse und Hürden gelten. Aufgrund dessen plant der BuGG mit Unterstützung durch andere Verbände, Organisationen und Unternehmen im Herbst 2022 eine bundesweit angelegte Image- und Aufklärungskampagne pro Gebäudebegrünung und Entsiegelung in Form der „Aktionswoche Gebäudegrün“.

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Der Klimawandel ist vor unserer Haustür angekommen

Privataufnahme Betroffener in Ahrweiler

Privataufnahme Betroffener in Ahrweiler

Unglaubliche Schäden, deren Bilder einen fassungslos machen. Und das mitten in Deutschland. Die Auswirkungen der letzten Unwetterschäden lassen sich auch Wochen danach noch nicht beziffern. Die nächsten Extremwetterereignisse werden leider nicht auf sich warten lassen. Mehr als 11.000 Starkregenereignisse in 18 Jahren gab es in Deutschland – das sind im Schnitt zwei Starkregenereignisse pro Landkreis und Jahr!

Können wir die Auswirkungen solcher Ereignisse zukünftig mindern? Umweltbewusstes Bauen – der Titel unseres Blogs – gewinnt an Bedeutung, mehr denn je. Sei es das eigene Haus, unsere Städte und Dörfer, die hohe Flächenversieglung durch Straßen oder neue Bebauungen in natürlichen Überflutungsgebieten. Die Natur hat immer weniger Platz, Regenwasser versickert nicht einmal mehr auf Ackerflächen. Wo soll man anfangen, wo hört man auf?

Die Hilfsprogramme laufen an

In den betroffenen Katastrophengebieten stellt sich mit dem Aufräumen vielfach die Existenzfrage, welche Gebäude wurden zerstört oder nachhaltig geschädigt und müssen abgerissen und komplett neu aufgebaut werden.

Informationen zu finanziellen Hilfen und Landesförderungen finden Betroffene der Hochwasserkatastrophe unter anderem auf folgenden Seiten:

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Schwedisch-österreichischer Wald im Herzen Wiens

Weltweit erstes GREENPASS® Platinum Zertifikat für Möbelhaus

Neubau des "grünen" Ikeas am Westbahnhof in Wien

Neubau des „grünen“ Ikeas am Westbahnhof in Wien

In der sonst dichten gründerzeitlichen Bebauung der Wiener Innenstadt entsteht derzeit auf ca. 4.000 m² Grundfläche ein siebengeschossiges Einrichtungshaus und Hostel mit begrünten Fassaden und einer öffentlich zugänglichen, begrünten Dachterrasse. Das nachhaltige Vorzeigeprojekt soll durch die Begrünung auch zu einem optimierten städtischen Mikroklima beitragen. Mit der Pflanzung von 160 Bäumen nimmt die Außenfassade nun Form an.

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Ausbaufähig: 1,2 Quadratmeter Gründach pro Einwohner

Immer mehr Städte und Gemeinden fördern den Bau von Gründächern

Als Klimaanpassungsmaßnahmen spielen Dach- und Fassadenbegrünungen zunehmend eine wichtige Rolle, der „BuGG-Marktreport Gebäudegrün 2020” , herausgegeben vom Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG), liefert erstmals eine Übersicht der Zahlen zur Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung in Deutschland. Schwerpunktmäßig konnten vor allem Gründächer ausgewertet werden. … Weiterlesen

Erster Bundespreis UMWELT & BAUEN

Es gelingt nachhaltige Bauweisen und Sanierungsprojekte bezahlbar umzusetzen.
Innovative Projekte für nachhaltiges Bauen wurden erstmals mit dem Bundespreis ausgezeichnet.

Energieeffizientes Bauen

Ob moderne Wohngebäude mit besonders geringem Energiebedarf und sozialverträglichen Mieten oder das intelligent gestaltete Schulgebäude mit energiesparsamer Low-Tech Lüftung – mit innovativen Ideen antworten die mit dem ersten Bundespreis UMWELT & BAUEN prämierten Bauprojekte aus Aalen, Hamburg und Berlin des ersten Bundespreises UMWELT & BAUEN auf die Herausforderungen nachhaltigen Bauens. … Weiterlesen

Gebäudebegrünung – Green Deal für Stadt und Grün

Konjunkturprogramm für Gebäudebegrünung fördert Wirtschaft und Klimaanpassung

Die Bundesregierung hat mit ihren Beschlüssen zur Förderung der Wirtschaft mit weitreichendem Blick in die Zukunft erneut auch den Bausektor und die Kommunen in ihren Fokus genommen. Darunter Maßnahmen mit klimapolitischem Schwerpunkt, denn diese können zu einem wirtschaftlichen Aufschwung im Sinne eines großen Green Deals werden.  Es gilt sowohl die Wirtschaft zu stärken als auch gleichzeitig – und nicht trotzdem – den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

 

Nun ist eine zügige Umsetzung des groben Plans ins Detail gefragt.

Wichtige und einfach umzusetzende Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung mit Klimaanpassungsstrategie – zusammengefasst von BuGG und FPX

Ein Punkt des Konjunkturpakets: Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird für 2020 und 2021 um eine Milliarde Euro auf 2,5 Milliarden Euro aufgestockt. Auch die Förderprogramme des Bundes zur energetischen Sanierung kommunaler Gebäude werden aufgestockt und ein Programm zur Förderung von Klimaanpassungsmaßnahmen in sozialen Einrichtungen wird aufgelegt. Genau hierauf zielt das aktuelle BuGG Papier „Green Deal“ mit seinen sechs Punkten ab und liefert den Verantwortlichen eine gute Vorlage für die Umsetzung in konkrete, umweltrelevante Maßnahmen, die schnell greifen und die Handlungsfähigkeit der Politik beweisen.

Denn die aktuelle Situation zeigt, wie groß das Bedürfnis nach grünen Rückzugsorten in dicht besiedelten Städten und Regionen ist. „Als Bestandteil von Konzepten für die Überflutungs- und Hitzevorsorge ist die Gebäudebegrünung ein wirksames, vergleichsweise einfaches und günstiges Instrument der Klimafolgenanpassung, die nicht in Konkurrenz zu anderen Technologien steht und bei der eine hohe Akzeptanz der Bürger zu erwarten ist“ so Dr. Gunter Mann vom BuGG. … Weiterlesen

Gründach wird zum Herzstück im Neubauquartier

Sonninquartier Hamburg

Kinderspielplatz auf dem Gründach Bildnachweis: JACKON Insulation GmbH und Gregor Heidt

Kinderspielplatz auf der Umkehrdachkonstruktion

Das Sonninquartier dürfte aktuell eines der am meisten beachteten Neubau- und Stadtteilprojekte Hamburgs sein: Bezahlbarer Wohnraum in attraktiver Lage, selbst mit dem Fahrrad kaum zehn Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Über 248 öffentlich geförderte Wohnungen sind im neuen Quartier im Stadtteil Hammerbrook seit 2018 entstanden. Insbesondere junge Familien werden hier ein neues Zuhause finden – deshalb wurde zentral im Innenhof des Quartiers neben Gewerbeflächen zur Nahversorgung auch eine Kindertagesstätte in das Projekt integriert.

Ein besonderes Highlight ist der fantasievoll angelegte Spielplatz, der direkt auf dem Dach der Kita entstanden ist. Das genau dieses Flachdach Architekten und Dachdeckern in Planung und Bauverlauf vor einige Herausforderungen stellte, ist jetzt kaum mehr vorstellbar. Denn die Entscheidung für eine Umkehrdach-Konstruktion erwies sich als vorteilhafte Lösung, die letztendlich einen schnellen Baufortschritt ermöglichte.

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Bauverzögerungen oder fristgerechte Fertigstellung und Übergabe

Wie wirkt sich Corona auf geplante und bereits begonnene Bauprojekte aus?

Drohende Bauverzögerungen: Foto: Sebastian Göbel / pixelio.de

Momentan führt der Corona-Lockdown bereits zu Bauverzögerungen und verhindert so die fristgerechte Fertigstellung bei einer ohnehin oft engen Zeitkalkulation. Ob sich Kontaktsperre und Quarantäne auch auf die Ansprüche von Bauherren und Mietern auswirken? Gründach, Terrasse und Balkon sind zurzeit jedenfalls die meist genutzten privaten Freiräume. 

Am Beispiel vom Bau eines Flachdachs als Umkehrdach wird deutlich, wie die Entscheidung für eine Konstruktion die fristgerechte Fertigstellung und Übergabe unterstützt. Und das auf sonst ungenutzten Dachflächen Potenzial für private Rückzugsflächen im Grünen steckt.

 

Was sagen Stimmungsbarometer und Bau-Prognosen?

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Garten auf dem Dach – gut fürs Haus und fürs Stadtklima

Jedes Jahr wird in Deutschland eine Fläche in der Größe von 100 Fußballfeldern betoniert, asphaltiert oder zugebaut. Aufheizungen und Überschwemmungen sind die Folge, weil besonders in Großstädten zu wenig Grünflächen vorhanden sind. Dadurch rücken ungenutzte Dachflächen stärker in den Fokus. Als Gründach umgebaut, können sie das Mikroklima erheblich verbessern.

Gründach auf Schulgebäuden

Foto: ©
Dachbegrünung der Dreifeld-Sporthalle in Eppendorf

Über 90 Prozent der deutschen Kommunen mit über 100.000 Einwohnern haben Gründächer in ihre Satzung aufgenommen, sei es durch Bauvorschriften, Förderprogramme, Gründachstrategien oder Gründachkataster.

Als eine der ersten deutschen Großstädte startete Hamburg 2015 seine Gründachstrategie, eine Öffentlichkeitskampagne mit zusätzlichem Förderbudget. Erst zum Jahresbeginn 2020 erhöht die Hamburger Umweltbehörde die Zuschuss-Förderung. Wer künftig sein Hausdach bepflanzt, bekommt jetzt doppelt so viel Geld wie bislang. Der Sockelbetrag von 10,00 €/m² kann durch weitere Zuschläge aufgestockt werden, mit bis zu 100.000 Euro pro Dach will sich Hamburg an zukünftig geplanten Gründachprojekten beteiligen.

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Kein Land begrünt so viele Dächer wie Deutschland

Im Interview verät BuGG-Präsident Dr. Gunter Mann die wichtigsten Punkte, die man bei der Planung eines Gründachs beachten sollte.

Diesen Beitrag wollen wir mit Zahlen und Fakten beginnen, denn die sprechen eindeutig für sich: Deutschland ist weltweit das Land, das die meisten Dächer begrünt. Mit etwa acht Millionen Quadratmetern kommen jährlich auf rund 20 Prozent der deutschen Bauwerke neue Dachbegrünungen hinzu.

Dachgarten in Berlin  Foto: © Gunter Mann, BuGG

Dachgarten in Berlin, Foto: © Dr. Gunter Mann, BuGG

Darunter viele kleine Oasen, kreative Dachgärten und innovative Leuchtturmprojekte. Im internationalen Vergleich – vor allem mit Asien – haben wir andere klimatische Voraussetzungen und zusätzlich einschränkende Gesetzgebungen, die es uns nicht erlauben, solche grünen Hochhäuser wie in Singapur zu realisieren. Doch Dr. Gunter Mann, Präsident des Bundesverband GebäudeGrün e.V.  findet: „Deutschland sollte selbstbewusster auf seine Gründächer schauen. Wir haben viele vorzeigbare und funktionsfähige Objekte, an denen wir uns orientieren müssen und sagen: Wir können. Mittelfristig müssen wir allerdings von den einfachen, extensiven Begrünungen weg und mehr Nutzbares, Sichtbares realisieren.“

Wir fragen einen Experten

Im Interview erklärt Dr. Gunter Mann, Präsident des Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG) was eine Dachbegrünung so unschlagbar macht.

Gunter Mann BuGG-Präsident

Dr. Gunter Mann, BuGG-Präsident

Der gelernte Diplom-Biologe war langjähriger Präsident der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e. V. (FBB) und schrieb seine Diplom- und Doktorarbeit zum Thema „Tiere auf begrünten Dächern“. Er verrät uns im Interview die wichtigsten Punkte, die man bei der Planung eines Gründachs beachten sollte. … Weiterlesen